Über mich

Ich bin Psychologischer Psychotherapeut und arbeite vorwiegend mit kognitiv-behavioralen Verfahren der Verhaltenstherapie. Dabei folge ich der Tradition und den Werten der humanistischen Psychotherapie. Zu meinen Schwerpunktverfahren gehört die Selbstmanagementmethode nach Kanfer. Bei dieser Methode geht es vor allem darum, die Kräfte und Fähigkeiten des Patienten so zu nutzen, dass er lernt, seine Störung selbstständig zu bearbeiten. Dabei ist der Therapeut eher jemand, der anregt, neue Verhaltens- und Denkweisen auszuprobieren.

Seit 2001 bin ich Supervisor/Verhaltenstherapie. Im Jahr 1996 habe ich mich in eigener Praxis niedergelassen. Zuvor habe ich in einer Rehabilitationsklinik für Innere Medizin in der Abteilung Psychotherapie vier Jahre gearbeitet. Neben der Vertiefung meiner psychologischen Fachkenntnisse konnte ich in dieser Zeit sehr viele Erfahrungen mit somatisch Kranken sammeln. Dies insbesondere im Bereich der Schmerztherapie.

Psychotherapeutisch interessierte ich mich zunächst für die psychoanalytische Theorie. Mir selbst war diese Gedankenwelt doch zu doktrinär und elitär. In den 80-er Jahren entwickelte sich in der Verhaltenstherapie eine Form der Arbeit, die vor allem mit dem Gedanken des Patienten arbeitet. Der Überbegriff für diese Richtung ist kognitiv-behaviorale Verhaltenstherapie. In ihr sah ich eine Möglichkeit, zusammen mit dem Patienten effektiv an seiner Störung bzw. Krankheit zu arbeiten.

In den 90-er Jahren bis jetzt entwickelte sich in der Verhaltenstherapie eine stärkere Akzentuierung auf die Gefühle der Patienten. Bedeutsame Beiträge entstanden bezüglich der Regulierung von Gefühlen insbesondere bei traumatisierten Patienten. Die gedankliche oder kognitive Arbeit und die Arbeit an Gefühlen prägen meinen verhaltenstherapeutischen Stil.

Die Verfahren der Verhaltenstherapie habe ich durch eine mehrjährige Ausbildung in Hypnose und neurolinguistischen Programmieren ergänzt. Um mit Gruppen und Systemen arbeiten zu können, sowie mit Familien und Paaren, habe ich zusätzlich eine dreijährige Ausbildung in Paar- und Familientherapie absolviert.

Den einzelnen psychotherapeutischen Methoden übergeordnet ist bei meiner Therapie der Selbstmanagementansatz nach Kanfer. Vereinfacht ausgedrückt geht es darum, dass der Patient ein Ziel erreichen will und unter einem gegenwärtigen Zustand leidet. Die dafür notwenigen Verfahren richten sich nach dem Einzelfall und werden mit dem Patienten besprochen.

Wichtiger Bestandteil dieses Ansatzes ist ein „anderes Verhalten“ zu entwickeln und dieses durch Üben zu festigen. Bedeutsam bei diesem Ansatz ist die Selbstbestimmung des Patienten und seine Motivation, das bisherige Verhalten zu ändern. Der Therapeut regt an, motiviert und konfrontiert auch manchmal den Patienten, um dessen Selbsthilfekräfte zu entwickeln und zu stärken.

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Diplompsychologe Reinhard Tietzmann